DER KLEINE SPIROU


Im Programm:
    • Regie:
      Nicolas Bary
    • Darsteller:
      Sacha Pinault, Pierre Richard
    Informationen:
    • Frankreich, Belgien 2017
    • FSK empf. ab 7
    • 86 min
    • Großer Saal

    Die Mutter des zwölfjährigen Spirou ist stolz auf ihren Sohn. Nach den Ferien wird auch er an eine Hotelpagenschule wechseln und damit das Familienerbe fortführen. Nahezu jeder in Spirous Familie arbeitete als Page. So ist auch die Fahrt zum Einkleiden für die Mutter etwas ganz besonderes. Nur Spirou findet all das gar nicht so toll. Er würde viel lieber auf der Schule bei seinen Freunden bleiben. Und bei Suzette, in die er verliebt ist.

    Ob eine Wahrsagerin Spirou helfen und ihm sagen kann, was einmal aus ihm werden wird? Unendliche Weiten, sehr weite Reisen und exotische Länder - das verspricht ihm die Hellseherin. Spirou ist ein wenig beruhigt, auch wenn er gerne mehr erfahren hätte. Aber
    immerhin gefällt ihm diese Vorstellung viel bessere als eine Karriere als Liftboy. Schon die Fahrstuhl-Probe mit seinem Großvater macht Spirou eher Angst und verschafft ihm einen richtigen Albtraum. In so einem kleinen Kasten will er sein Leben nicht verbringen.

    Doch Spirous Großvater findet es gar nicht gut, dass sein Enkel so abenteuerlustig ist. Ein Leben als Page bietet viel mehr Sicherheit, findet er. Außerdem hört man die tollsten Geschichten, ohne selbst verreisen zu müssen. Kurzerhand besticht der Großvater die
    Wahrsagerin, um Spirou bei einem weiteren Besuch eine Zukunft als Page vorherzusagen.

    Spirou ist enttäuscht. Aber bevor er sich seinem Schicksal fügen will, möchte er unbedingt noch etwas erleben. Seine vornehme Pagen-Uniform trägt er von nun an nicht mehr ganz so streng und mischt sie mit seiner coolen Alltagskleidung. Und außerdem plant er eine
    Weltreise, zur Enttäuschung seines besten Freundes Vertignasse allerdings mit Suzette als Begleitung. Eine Weltreise? Spirous Freunde sind Feuer und Flamme und unterstützen Spirou
    selbstverständlich bei den Vorbereitungen so gut sie nur können.

    Der nerdige Bastler Jean-Charles Masseur tüftelt an einem Motorrad mit Beisitz. Spirous Kumpel Ponchelot willigt
    sogar ein, drei Wochen alles für die Streberin Eléonore zu tun, die im Gegenzug in dieser Zeit die Hausaufgaben für Masseur erledigen wird. Als schließlich auch Suzette zusagt, mit Spirou zu verreisen, konfisziert der Sportlehrer Monsieur Mégot jedoch ausgerechnet den Schlüssel für das von Masseur entwickelte Moped und verstaut diesen in seinem Spind. So müssen die Freunde in einer abenteuerlichen nächtlichen Aktion Mégot erst einmal trickreich ablenken, um den Schlüssel wieder an sich zu bringen. Der Plan geht auf. Und nebenbei erfahren die Kinder noch, dass Mégot, der oft einen ziemlich verlotterten Eindruck macht, in Wirklichkeit
    früher einmal ein erfolgreicher Radrennfahrer war. Wer hätte das gedacht?

    Ein drittes Mal macht Spirou sich auf den Weg zur Wahrsagerin. Tatsächlich sieht sie nun in ihrer Kugel, dass Spirou einmal große Abenteuer erleben wird. Zugleich erkennt Spirou, dass sein Großvater verantwortlich für die Lüge der Wahrsagerin war. Aber der Großvater sieht ein, dass es falsch war, Spirou von seinen Plänen abhalten zu wollen. Also unterstützt er nun Spirous Weltreise-Plan – und diese Reise erweist sich um einiges fantasievoller als
    gedacht. Denn Spirou plante nicht etwa eine echte Reise um die Welt, sondern hat mit seinen Freunden an Filmkulissen erinnernde Stationen einer Weltreise nachgebaut. Nun führt er seine Angebetete Suzette durch diese magische Welt mit Etappen an einem Südseestrand, in einem Monsunregen sowie im Orient-Express. Als sich ein Rowdy aus Spirous Schule an Spirou rächen will, kommt es schließlich sogar zu einer fulminanten Verfolgungsjagd.
    Natürlich zieht Spirou alle Register und ist sich am Ende ganz sicher, dass er keineswegs Page werden will, sondern Abenteurer. Und das sieht mittlerweile auch seine Mutter ein.