Shape of Water – Das Flüstern des Wassers


Im Programm:
    • Regie:
      Guillermo Del Toro
    • Darsteller:
      Sally Hawkins, Michael Shannon, Richard Jenkins, Doug Jones, Michael Stuhlbarg und Octavia Spencer
    Informationen:
    • USA 2017
    • FSK 16
    • 123 min
    • Großer Saal

    In einem geheimen Regierungslaboratorium erblüht, mitten im Kalten Krieg, ein visuell berauschendes und emotional ergreifendes Wunderwerk der Fantasie. Meistererzähler Guillermo del Toro zaubert mit SHAPE OF WATER – DAS FLÜSTERN DES WASSERS ein betörendes Filmkunstwerk auf die Leinwand, in dem sich das Pathos und die Spannung eines traditionellen Monsterfilms mit einem verwunschenen film noir vereinen – und sich eine unvergleichliche Liebesgeschichte entwickelt, in der wir mit unseren geheimsten Fantasien, verdrängten Begierden und auch Ungeheuerlichkeiten konfrontiert werden.

    Del Toro lässt seine Geschichte tief unter Wasser beginnen. Von dort entwickelt sie sich zu einem atemberaubenden Tauchgang in die Welt der sechziger Jahre: voller Dinge, die wir wiedererkennen – Macht, Wut, Intoleranz, und auch Einsamkeit, Entschlossenheit und plötzliche ansteckende Gemeinsamkeiten –, aber auch mit einer so außergewöhnlichen Kreatur, wie wir sie noch nie gesehen haben. Ein unerklärliches biologisches „Asset“ der US-Regierung, eine stumme Putzfrau, die sich in diese Kreatur verliebt, ihre beiden besten Freunde, Sowjetspione und ein wagemutiger Raub – all das verbindet sich zu einer einzigartigen, alle Grenzen überwindenden Liebesgeschichte.

    Das geheimnisumwitterte amphibische Wesen wurde nicht nur aus den dunkelsten Tiefen des Wassers emporgezerrt, sondern scheint auch die grundlegenden adaptiven Fähigkeiten von Wasser zu besitzen, indem es die psychischen Konturen jedes Menschen annimmt, dem es begegnet - und sowohl Aggression wie grenzenlose Liebe widerspiegeln kann.

    „Wasser nimmt die Form aller Gefäße an, in denen es enthalten ist – und obwohl Wasser so sanft ist, ist es zugleich die machtvollste und wandelbarste Kraft des Universums. Und genauso verhält es sich mit der Liebe, nicht wahr? Egal in welche Form wir Liebe hineingießen – sie wird zu dieser Form, sei es ein Mann, eine Frau, oder eine Kreatur“ Guillermo del Toro

    Del Toro verwebt in seiner Erzählung Gut und Böse, Unschuld und Bedrohung, Historie und Ewigkeit, Schönheit und Monstrosität. Und er zeigt letztendlich, dass auch die dunkelste Finsternis das Licht nicht ganz besiegen kann. Del Toros Resümee: „Ich mache gerne Filme, die befreiende Wirkung haben, die aussagen, dass man o.k. ist genau so wie man ist. Und das, scheint mir, ist gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig“. Von größter Wichtigkeit war auch das exzellente Schauspielerensemble.

    Die Anfänge von del Toros Leidenschaft, das Publikum gleichermaßen zu ängstigen und zu verzaubern, finden sich schon in früher Kindheit. Geboren in Guadalajara in Mexiko entwickelte er bereits als kleine Junge ein Faible für jene unzähligen Spukgeschichten, Monsterfilme und Märchen, die seine eigene wild wuchernde Fantasie beflügelten. Als er begann, Drehbücher zu schreiben und zu Regie zu führen, verbanden sich all diese Einflüsse zu jenem einzigartig expressiven Stil, der zu seinem Markenzeichen geworden ist, und der instinktiv mitten in die menschliche Psyche zu treffen scheint.