PERSPEKTIVEN 2023: Youth Unstoppable – Der Aufstieg der globalen Jugendklimabewegung


Im Programm:
  • 04.11.202209:30 Uhr Filmfestival
    Informationen:
    • Großer Saal

    Chemnitz bekommt ein neues Filmfestival

    Veranstaltet wird das Festival vom Kulturhaus Arthur (Arthur e.V.), das seit vielen Jahren Menschenrechtsbildung an Schulen und anderen Institutionen anbietet.

    Die Arbeit in diesem Projekt geht dabei immer von künstlerischen Impulsen durch Theater, Film oder Literatur aus. Das Medium Film ist ein besonders niedrigschwelliges Format für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen, weil es eine authentische Nähe zu Betroffenen schafft. So können wichtige Themen wie Rassismus, Sexismus, Homophobie oder die Diskriminierung von Minderheiten auch für Nichtbetroffene nachvollziehbar werden.

    "Deshalb ist das Filmfestival nun ein nächster großer Schritt in Richtung zeitgemäßer Vermittlung und Aufklärung“, erklärt Anja Baude vom Kulturhaus Arthur.

    Teilprojekte des Festivals sind daher auch im digitalen Raum (z.B. in den sozialen Netzwerken) geplant, um vor allem Jugendliche dort abzuholen, wo sie Filme konsumieren.

    Die Kick-Off-Veranstaltung

    Zur Kick-Off-Veranstaltung im Kino Metropol sollen besonders junge Menschen für das Festival begeistert werden. Deswegen wird ein überaus sehenswerter Film gezeigt: Die kanadische Dokumentation „Youth Unstoppable – Der Aufstieg der globalen JugendKlimabewegung“ entfaltet in einer Langzeitstudie die kraftvolle Vision der jungen Generation für die Zukunft unseres Planeten.

    Zum Film

    Im Alter von 15 Jahren nahm die Kanadierin Slater Jewell-Kemker als Jugenddelegierte an UN-Klimakonferenzen teil. Zwölf Jahre lang drehte sie hinter den Kulissen der Jugendklimabewegung, spürte die Aufbruchstimmung mit Obama und Al Gore in Paris 2015 und die Enttäuschung über Trump, der drei Jahre später drohte, das Pariser Klimaabkommen zu kündigen. Aber dann löste Greta Thunberg mit ihrem Schulstreik eine weltweite Massenbewegung der Jugendlichen aus.

    Diskussion nach dem  Film

    Im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren Marie Müser (Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Sachsen) und Jakob Springfeld (Autor und Aktivist) über die Themen des Films mit dem Publikum.

    Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Uta Quietzsch (Move It! Internationales Filmfestival für Menschenrechte).

    Die gesamte Veranstaltung ist kostenfrei, es wird aber um Anmeldung über dieses Formular gebeten.

    Jugendfilmjury gesucht

    Jugendliche aus der ganzen Region Chemnitz sind zu dieser Veranstaltung ins Kino Metropol eingeladen, auch um sich für die Jugendfilmjury 2023 zu bewerben. Gesucht werden dafür Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren, die gemeinsam das Jugendprogramm von „PERSPEKTIVEN“ 2023 auswählen. Voraussetzung ist das Interesse für Themen wie Menschenrechte, Klima, soziale Gerechtigkeit und Gleichbehandlung.

    „Das Wichtigste aber ist die Lust und die Faszination am Filme schauen und beurteilen“, verdeutlicht Projektmitarbeiterin Susann Neuenfeld. „Den Beteiligten winkt eine aufregende Zeit, die schon im Frühjahr 2023 startet. Neben den Filmbewertungen und intensiven Jurynachmittagen bieten wir zum Beispiel eine gemeinsame Reise zum europaweit größten Menschenrechte-Filmfestival «One World» nach Prag im Zeitraum vom 22.3. bis 2.4.2023 an. Dort können die Jugendlichen hautnah erleben, wie ein Filmfestival funktioniert.“

    Interessierte können sich auch nach der Kick-Off-Veranstaltung noch bis zum 31. Dezember 2022 unter perspektiven-festival@arthur-ev.de bewerben. Zwei bis drei Sätze zur Motivation der Bewerbung reichen aus.

    Die Veranstaltung ist kostenfrei und barrierearm. Diesbezüglich wird im Vorfeld um Rücksprache gebeten.

    „PERSPEKTIVEN” ist ein Projekt des Kulturhaus Arthur im Rahmen von „zum beiSPIEL:MENSCHENRECHTE“ als neue begleitete Kulturproduktion von „neue unent_ckte narrative 2025“. Gefördert durch Urban C, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Chemnitz Kulturhauptstadt 2025 in Zusammenarbeit mit Move It! (Internationales Filmfestival für Menschenrechte) und dem Kino Metropol. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.