Fritzi – Eine Wendewundergeschichte


Im Programm:
  • 08.11.202015:30 Uhr ABGESAGT
  • 27.12.201914:00 Uhr
  • 13.12.201916:15 Uhr
  • 20.11.201914:00 Uhr W/Ende 89
  • 10.11.201910:00 Uhr
  • 10.11.201916:00 Uhr
  • 09.11.201916:00 Uhr
  • 08.11.201916:00 Uhr
  • 06.11.201911:00 Uhr
  • 03.11.201917:45 Uhr
  • 01.11.201916:00 Uhr
  • Regie:
    Ralf Kukula, Matthias Bruhn
Informationen:
  • Deutschland 2018
  • FSK ab 6
  • 86 min
  • Großer Saal

Leipzig 1989. Die zwölfjährige Fritzi freut sich auf die Sommerferien. Endlich hat sie Zeit, mit ihrer besten Freundin Sophie und deren Hund Sputnik im Freibad abzuhängen oder im Baumhaus neben Sophies Haus zu übernachten. Doch Sophie gesteht der enttäuschten Fritzi, dass sie schon am nächsten Morgen mit ihrer Mutter in den Urlaub nach Ungarn fahren wird. Immerhin bleibt Sputnik bei Fritzi, während Sophie weg ist. Doch das ist nur ein kleiner Trost für Fritzi. Denn genau wie Sputnik vermisst sie Sophie in den nächsten Wochen. Vor allem schmerzt Fritzi, dass Sophie ihr nicht einmal eine Karte aus dem Urlaub schreibt. Das ist gar nicht ihre Art und Fritzi fragt sich: Was kann da bloß passiert sein?

Als Sophie selbst am ersten Schultag nach den Ferien nicht auftaucht und Fritzi aus den Westnachrichten erfährt, dass jetzt immer mehr Menschen ihren Urlaub in Ungarn dafür nutzen, um nach Westdeutschland zu fl üchten, hat Fritzi eine böse Ahnung: Sophie und ihre Mutter wollen in Ungarn bleiben, um von dort weiter nach Westdeutschland zu fl iehen. Fritzi will es genau wissen und klettert mit Sputnik auf das Baumhaus. Von dort gelangt sie mit einem waghalsigen Manöver über den Balkon in Sophies Wohnung. Und tatsächlich: die Wohnung ist leergeräumt. Als plötzlich zwei Stasileute auftauchen, muss sich Fritzi unter Sophies Bett verstecken. Während die beiden Männer in der Wohnung herumschnüffeln und über Republikfl ucht reden, wird Fritzi klar: Sophie wird nicht wieder zurückkommen. Dabei könnte sie gerade jetzt ihre beste Freundin gut gebrauchen.

In der Schule werden Fritzi und ihre Mitschüler von der neuen Lehrerin Frau Liesegang drangsaliert. Sputnik leidet immer mehr darunter, dass Sophie weg ist. Und außerdem konnte Fritzi sich nicht einmal richtig von ihr verabschieden. Deshalb beschließt sie, Sputnik zu Sophie nach Ungarn zu bringen. Schließlich ist das doch auch ein
sozialistisches Land, da darf man hinreisen. Doch Fritzis Eltern sind dagegen. Nach Ungarn zu reisen ist zurzeit unmöglich. Sie haben ja selbst schon mit dem Gedanken gespielt, das Land zu verlassen, doch mit Fritzi und ihrem kleinen Bruder Hanno zu fl üchten, wäre viel zu gefährlich. Außerdem kennen sie ja niemanden im Westen.

Fritzi beschließt, es auf eigene Faust zu versuchen und eine Fahrt nach Ungarn zu buchen. Doch im Reisebüro wird sie auf den nächsten Tag vertröstet. Vor der Tür trifft sie ihren Klassenkameraden Bela. Er glaubt, dass man hier in der DDR etwas ändern muss, anstatt einfach abzuhauen. Als Fritzi ihm in die Nikolaikirche folgt, erfährt sie, was er damit meint. Hier diskutieren die Menschen miteinander und wollen für ihre Freiheit kämpfen. Fritzi staunt über den friedlichen Protest der Menschen. Umso schockierter ist sie, als es nach dem Gottesdienst vor der Kirche zu Tumulten mit der Staatssicherheit kommt. Fritzi ist mittendrin und wird dabei vom Westfernsehen gefi lmt. Am Abend ist sie in den Nachrichten zu sehen – zum Entsetzen ihrer Eltern.

Natürlich haben es alle in der Schule gesehen, auch Frau Liesegang. Fritzi versucht, nicht weiter auf sich aufmerksam zu machen. Als Frau Liesegang die Demonstranten jedoch Rowdys nennt, kann sie nicht anders und widerspricht offen. Ein Skandal. Frau Liesegang droht, Fritzi von der Klassenfahrt auszuschließen. Fritzi hat die ganze Klasse gegen sich. Nur Bela bewundert ihren Mut. Als Fritzi am Nachmittag wieder zum Reisebüro geht, wartet neben der Angestellten bereits einer der beiden Stasimänner aus Sophies Wohnung auf sie. Geistesgegenwärtig fl üchtet Fritzi und versteckt sich in einem Hausflur. Nur mit Hilfe einer jungen Frau kann sie unerkannt fliehen.